Modelle
Kapitän
´39
Kapitän
´47
Kapitän
´50
Kapitän
´51
Kapitän
´54
Kapitän
´56
Kapitän
´57
Kapitän
P 2,5
Kapitän
P 2,6
Kapitän
A
Kapitän
B
Admiral
A
Admiral
B
Diplomat
A
Diplomat
B
Bitter
CD
Start
Oltimer
WEBseiten
Benzin
im
Blut
Gästebuch
eMail |
Opel
Kapitän ´50 Bj. 1950
' mit Lenkradschaltung
' |
|
maronrot/Stoff beigebraun
- 2,5 Ltr. - 6-Zyl. - 40KW/55PS - 3-Gang-Lenkradschaltung - 126km/h - Neupreis
1950: DM 9950,--
|
Bei einer Sommerausfahrt
zu einem Treffen in Kißlegg/Württemberisches Allgäu, im
Hintergrund unser 55er Kapitän
©
Foto Archiv Jansen |
Der Modelljahr 1950 brachte
eine Reihe von Verbesserungen für den Kapitän. Andere Stoßstangenhörner,
etwas veränderte Stoßfänger, neue Sitzbezüge, Türverkleidungen
im Stil des Kapitän ´51 und vorne nicht mehr mit einer Rundung
abgesteppt wie bei den Vorkriegsmodellen. Auch andere Windleitbleche an
den Stoßstangen fiel auf und eine neue Amaturentafel, diese blieb
bis zum ´51 er Kapitän-Modell baugleich. Sie war hier erstmalig
im metallicfarbenem Ton lackiert (außer Montageproduktion GM Kopenhagen
und GM Biel, hier grau). Als wichtigste Neuerung gab es eine Lenkradschaltung.
Technisch blieb weitgehend alles beim Alten. Gebaut wurden ab Mai 1950
bis Februar 1951 17.470
Einheiten.
|
|
Ausflug zu einem Oldtimerfreund
bei München |
©
Fotos
Archiv Jansen |
Den oben gezeigten Kapitän
kaufte ich Anfangs der 80´er Jahre. Das Fahrzeug stammt aus der dänischen
Montageproduktion von GM Kopenhagen und hat demnach ein grau lackiertes
Amaturenbrett anstelle des metallicfarbenen. Zusätzlich zu der Winkerkontrolle
hatten die Wagen aus der dänischen Montage zwei kleine Spiegel oben
an der A-Säule, in denen man den ausgeklappten Winker sah. Im Rahmen
der sogleich durchgeführten Restaurierung wurde der Wagen technisch
überholt und die Karosserie soweit notwendig instandgesetzt. Die mit
Schonbezügen versehenen original Sitzbezüge konnte ich retten
und nach Reinigung zog sie der Sattler wieder über die neu aufgepolsterten
Sitzflächen.
Seitdem lief der Kapitän
klaglos und ohne jegliche Probleme auch über weite Strecken. Allerdings
habe ich bei dem 50´er den einzigen Kapitän-Motorschaden zu
beklagen, aus Dummheit... . Ich hatte den Wagen Anfang der 80´er
Jahre in einer Einzelgarage untergebracht und im März 84 Wasser ohne
Frostschutz zu früh aufgefüllt. Es gab noch einmal mächtig
Frost und da war der Block hin. Ein Reserveblock wurde fluchs überholt,
denn es eilte, die Hochzeitsreise zum Opel-Treffen nach Well in Holland
stand an. Mit gepackten Koffern standen wir beim Motoreninstandsetzer
Hoeckle/Lindau und warteten auf die Fertigstellung des 50´ers. Nach
kurzem Problelauf wagten wir uns sogleich auf die Strecke, immerhin knapp
800 Kilometer Autobahn lagen vor uns. Vorsichtig eingefahren schnurrte
der Motor und jeder Kilometer war eine Freude, hin und wieder zurück,
und dann viele Jahre lang. Und er brummt heute noch, in Rüsselsheim,
an seine Geburtsstätte zurückgekehrt in der Opel Werkssammlung.
Fotos und Videos erinnern
an Langstreckenfahrten, Pässe, kleine Ausfahrten, sonnige und verregnete
Veranstaltungen. Ein Autobahntempo von 120 - 130 km/h nahm der Kapitän
nicht übel, doch fühlte ich mich mit dem Kapitän auch mit
Rücksicht auf die heutige Verkehrssituation auf wenig befahrenen Landstraßen
wohler. Dabei begeisterte immer wieder die Elastizität des Motors.
Selten nur mußte aus dem dritten ( direkten ) Gang zurückgeschalten
werden.
|