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Die
Hans Glas GmbH ( 1961 - 1966 )
Die
Hans Glas GmbH war aus einem in Niederbayern ansässigen Familienbetrieb,
der Isaria Landmaschinen GmbH entstanden, die landwirtschaftliche Maschinen,
zuletzt vor dem 2. Weltkrieg in großer Stückzahl herstellte
und verkaufte. Ab 1948 lautete die Firmierung Isaria GmbH ( 1948 - 1955
). Ende 1949 begann man mit der Entwicklung eines Rollers, der dann 1951
in den Serienbau ging. Auch Motorräder wurden enwickelt, jedoch nie
in Serie genommen. Stattdessen reifte die Idee eines Kleinstwagens, dem
späteren Goggomobil. Zunächst noch mit Fronttüre ähnlich
der späteren Isetta geplant, erschien das Goggomobil jedoch in klassischer
Limousinenform mit 2 seitlichen Türen und konnte noch 1954 der Öffentlichkeit
vorgestellt werden und war gleichzeitig Beginn einer Modellfamilie.
Mehrmals
änderte sich in Folge die Firmierung, ab 1955 in Goggomobil-Werke
GmbH ( 1955 - 1958 ), dann in Goggomobil-Werke Hans Glas GmbH ( 1958 -
1961 ) um schließlich ab 1961 dem neuen erweiterten Fahrzeugprogramm
mit dem Namen Hans Glas GmbH Rechnung zu tragen. In Folge erschienen immer
größere Fahrzeuge, zunächst der Isar 600 und 700 ("großes
Goggomobil") wobei später der Name Goggomobil für den Isar fallengelassen
wurde. 1961 stelle man die in Folge nach und nach ausgebaute 04-Modellreihe
vor, 1963 gar mit einem Paukenschlag den traumhaft schönen GT und
die Mittelklasse Limousine 1500, aus der in der Serie dann der 1700 wurde.
1965 schließlich folgte dann für viele Fachleute unfaßbar
das V8 Coupe.
Man
hatte beim 04 als erster Hersteller überhaupt den Zahnriemen in der
Serie eingeführt, beim 1700 nichtrostende Edelstahlteile und verzinktes
Blech verwendet, ein ordentliches Händlernetz aufgebaut und dank der
Frua Entwürfe stylistisch gelungene und darüberhinaus sportliche
Fahrzeuge im Angebot. Glas galt als kerngesunder mittelständischer
Automobilproduzent, selbst die Fachpresse staunte über die Vielzahl
der neu entwickelten Modelle. Doch genau diese war dann letztlich aufgrund
der zu geringen Kapitals und zu geringer Stückzahlen der Grund für
die aufkeimenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Ende 1966 wurde die
Firma, eingefädelt vom langjähren BMW und GLAS-Händler Schorsch
Meier, von der Münchener BMW AG übernommen. Ironie des Schicksals,
noch 1959 ging es BMW so schlecht, das man bei Hans Glas anfragte, ob er
die Münchener Firma nicht übernehmen wollte.
Mit besonderem und sehr großem
Interesse habe ich stets die Geschicke der niederbayrischen Firma verfolgt,
Unterlagen gesammelt und später auch selber bis zum heutigen Tage
GLAS-Fahrzeuge gefahren. Mein besonderes Interesse galt und gilt der 1700
Limousine, mit der ich mich auf diesen Seiten intensiv beschäftige.
Ich wurde Mitglied im GLAS-Automobilclub. Es ist mir ein Anliegen GLAS-Fahrzeuge
und die Geschichte dieses Automobilunternehmens für die Zukunft zu
erhalten. Ich freue mich als besonderes Andenken an Anderl Glas das auf
dem Foto abgebildete Firmenlogo mit seiner persönlichen Unterschrift
anläßlich einer meiner Besuche in Dingolfing in meinem Archiv
aufbewahren zu dürfen.
Klaus Jansen
Postkarte mit Firmenemblem
und Originalunterschrift von Anderl Glas ( Archiv Jansen )
Als nicht direkt mit den
Fahrzeugen, aber doch mit dem Fabrikat verbundene Themen darf die Schauspielerin
Uschi
Glas erwähnt werden, die fälschlicherweise immer wieder in
einen mehr oder weniger direkten Verwandschaftsgrat mit der Glas-Dynastie
in Verbindung gebracht wurde und wird. Richtig ist, das Ihr Vater bei GLAS
in Lohn und Brot stand und Tochter Uschi Glas vor Ihrer Schauspielerkarriere
als Buchalterin in Dingolfing tätig war. Ob bei GLAS oder irgendwo
anders ist mir bisher noch nicht bekannt.
Über Hans Glas wurden
eine Reihe mehr oder weniger bekannte Anekdoten festgehalten, einige davon
sind in einem Spiegel
Bericht (23/64) festgehalten. Eine Geschichte ist allerdings recht
unbekannt, es handelt sich um einen Rechtstreit
mit dem Freistaat Bayern. |