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Die 3=6 Monza Historie

Das Projekt "3=6 Monza" alias "Sportcoupe" und "Solitude" von 1954 bis Ende 59/Anfang 60

Die Karosseriefirma Dannenhauer & Stauss in Stuttgart wurde erstmals anfangs der 50er Jahre von den "Dannenhauer & Stauss" VW Cabrios und Coupes auf Käferfahrgestell bekannt. 1954/55 entwickelte man auf dem Fahrgestell des DKW F91 3=6 Sonderklasse ein Kunststoffcoupe und lancierte den Wagen zunächst unter dem Namen  "Sportcoupe", Kunststoffkarosserie auf DKW-Fahrgestell, in Folge und in Anlehnung an die Stuttgarter Rennstrecke bis ca. Ende 1956 "Solitude" genannt. Bald mit dabei waren zwei Männer, Heinz Meier, der erfahrenen AUTO UNION Mann, Rallye- und Rekordfahrer, sowie Tourenwagenmeister Günther Ahrens, Sportwagenfahrer und Initiator des in 1956 folgenden Weltrekordunternehmens. Der Weltrekordversuch war übrigens zunächst in Monthéry/Frankreich geplant. Die damalige Suezkrise vereitelte das Unternehmen zunächst und nach langem Hin und Her konnte man den Rekordversuch in Italien starten. Erst nach den spektakulären Weltrekorden auf der Rennstrecke von Monza im Dezember 1956 erhielt der 3=6 Monza seinen enfgültigen Namen.
 
Dannenhauser & Stauss Wagen 01 (verkürztes F 91 Fahrgestell) auf der IAA 1955 Dannenhauser & Stauss Wagen 02 (verkürztes F 91 Fahrgestell)

Durch die Modellumstellung bei der Auto-Union im September 1955 vom schmalen F91 auf das 10 cm breitere F93 Fahrgestell wurden nach wenigen hergestellten Fahrzeugen allerdings Änderungen an der Karosserie vor allem im hinteren Radkastenbereich notwendig. Statt der in den Ecken schwierig abzudichtenden Frontscheibe verwendete man ab Fahrzeug Wagen 06 eine abgerundete Windschutzscheibe. 
 
 Dannenhauser & Stauss Wagen 03 (oder event. 04) bis 05 mit F93 Fahrgestell und spitzen Ecken der Front- und Seitenscheiben

Ende 1955 wurde der DKW-Händler Wenk in Heidelberg auf das Fahrzeug aufmerksam. Da bei Dannenhauer & Stauss nur eine sehr eingeschränkte Produktion möglich war, plante Wenk zugunsten der vermuteten großen Nachfrage eine Herstellung in größerem Rahmen. Daher schloß er im Januar 1957 mit Dannenhauer & Stauss einen Vertrag. Nach Kauf der Werkzeuge und einiger Rohkarossen und von weiteren Teilen verlegte er die Produktion nach Heidelberg zur Fa. Massholder (LKW Aufbau Hersteller). Dort wurde der 3=6 Monza ab März 1957 gebaut. Da der Fahrzeugausstoß aber auch hier nicht im gewünschten Maße in Gang kam, wurde abermals ein Umzug mit Fertigungserweiterung in Angriff genommen. 
 
Dannenhauer&Stauss ab Wagen 07 (hier Vfwg. Wenk Wagen 08) mit runder Windschutzscheibe und abgerunderten Türscheiben, entspricht auch exakt der späteren Massholder Karosserie

Bei Schenk in Stuttgart wurden komplett neue Werkzeuge gebaut und die nun mögliche höhere Produktion Anfang 1958 abermals, diesmal wieder zurück nach Stuttgart verlegt. Schenk, der übrigens auch die Prototypen des Porsche 904 GTS in Kunststoff baute, begann dann mit der Fertigung des 3=6 Monza . Die einzelnen Herstellervarianten unterscheiden sich in zahlreichen Details, so behielt Schenk zunächst die vorderen Blinker des Ford 15m bei, um später auf die des Karmann Ghia zu wechseln, wie unten zu sehen. Gegen Aufpreis gab es Rückleuchten des 300 SL Roadsters.
 
Der 3=6 Monza aus der Schenk Fabrikation, hier bereits mit den vorderen Blinkern des VW Karmann Ghia und den Seitenleisten

Leider erfolgte die Lieferung der Fahrgestelle von der Auto-Union nicht in dem der Nachfrage erforderlichen Umfang, da man dort nun auch die Konkurrenz zu dem gerade neu erschienenen AU 1000SP fürchtete. Aus gleichem Grunde  lieferte man auch nicht die 55 PS-Variante des 1000er Motors an Wenk. Die Leistungssteigerung mußte umständlich und nachträglich über die Werks-Sportabteilung abgewickelt werden. Die Suche Fritz Wenks nach einem Mitinvestor verlief ebenfalls im Sande, sodass er in Folge die Lust an dem Projekt verlor. 

Wenn Sie die Geschichte dieses einzgartigen Sportwagens mit Kunststoffkarosserie interessiert, so sei Ihnen das einzige Buch über die 3=6 Monza Historie ans Herz gelegt oder besuchen Sie die WEBseite meines Kollegen Helmut Kraus mit vielen Fotos der derzeit registrierten Fahrzeuge.
 

 Monza_Historie.html   Stand 19.01.2004   Stand 21.01.2018    © Klaus Jansen